Die Gentrifizierung bin ich: Beichte eines Finsterlings von Thomas Haemmerli
Einen sehr persönlichen Einblick in das Leben von Thomas Haemmerli bekommt, wer sich dessen Film „Die Gentrifizierung bin ich: Beichte eines Finsterlings“ anschaut. Zwar beschäftigt sich Thomas Haemmerli in diesem dokumentarischen Zusammenschnitt mit dem Wohnungsmarkt, der Stadtentwicklung und dem Dichtestress, doch persönliche Erfahrungen und Eindrücke kommen nicht zu kurz und werden sogar sehr ausführlich dargestellt. Der Film wirft viele Fragen auf, die sicher Anlass zu interessanten Diskussionen sein können. Allgemein ist der Film etwas langatmig und an der einen oder anderen Stelle vielleicht gar etwas zu persönlich. Doch bildet euch am besten selbst eine Meinung und lässt euch auf eine Begegnung mit dem Finsterling ein.
Internationaler Dokumentarfilm / Wettbewerb
Leidet die Stadt Zürich an „Dichtestress“? Und wie lebt es sich in Grossstädten wie São Paulo, Mexiko-Stadt oder Tiflis? Filmemacher Thomas Haemmerli nähert sich den Themen Stadtentwicklung, Wohnungsmarkt und Gentrifizierung aus autobiographischer Perspektive. Sein Lebensweg hat ihn nämlich nach einer Kindheit im Villenquartier Zürichberg in eine Jugend als Hausbesetzer, zu Yuppie-Wohnungen und schliesslich zu Zweitwohnsitzen in diversen Metropolen geführt. In seinem vielfältigen essayistischen Rundumschlag stellt er aber nicht nur sich selbst, sondern auch Nationalkonservative, die wegen der Zuwanderung um ihren Raum fürchten, und die politische Linke, die sich gegen die architektonische Moderne sträubt, frischfröhlich humorvoll an den Pranger. Der Film startet am 22.02.2018 in den Schweizer Kinos.
Genre: DOK: Essay Land, Jahr: Schweiz, 2017 Länge: 98 Min Sprachen: Deutsch Untertitel: Englisch Regie: Thomas Haemmerli Drehbuch: Thomas Haemmerli Kamera: Stéphane Kuthy Schnitt: Daniel Cherbuin Ton: Jean-Pierre Gerth Produzent: Mirjam von Arx Produktionsfirmen: ican films gmbh, Schweizer Radio und Fernsehen CH-Verleih: Filmcoopi Zürich AG http://gentrification.me
